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UPDATE: Corona Kindergeld: Wie erhält man die 300€ pro Kind?

In der Corona-Krise sollen Familien mit Kindern das sogenannte Corona-Kindergeld bekommen. Dies wird gezahlt, um die Wirtschaft anzukurbeln. Denn mehr Geld in der Tasche, desto mehr wird ausgegeben. So stellt es sich zumindest die Bundesregierung vor.

Wie wird es ausbezahlt und wer kann mit was rechnen? Familien bekommen das geplante Corona-Kindergeld von 300 Euro pro Kind in den nächsten Monaten wahrscheinlich in drei Raten á 100€ aufs Konto überwiesen. Das teilte die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Donnerstag mit. Die ersten Details dazu hat Familienministerin Franziska Giffey bekanntgegeben.

Das Geld kommt nach aktuellen Informationen zusammen mit der monatlichen Kindergeldzahlung. „Das hieße dass auf dem Kontoauszug für die Kindergeldzahlung nicht die 204 Euro stehen, sondern über drei Monate lang dann 304 Euro“, und das pro Kind, sagte die SPD-Politikerin demnach. Offen ist aber noch, ob das erste Geld schon im Juli überwiesen wird oder erst später. Sicher allerdings ist: Familien mit hohen Einkommen profitieren nicht von dem Corona-Kindergeld. Bei einem Paar mit einem Kind geht man davon aus, dass bis zu einem versteuernden Einkommen von 90.000 Euro diese Familien noch vom Kinderbonus profitierten, sagte Giffey.

Der Kinderbonus ist sozial gerecht“, sagte Giffey der dpa zufolge. Gutverdiener werden nicht übervorteilt. Dafür würden Familien mit kleinen und mittleren Einkommen gestärkt. Die 300 Euro extra pro Kind werden nicht auf Hartz-IV-Leistungen angerechnet. Bei der Steuer werden sie allerdings mit den Kinderfreibeträgen verrechnet. Das bedeutet, hast D ein hohes Einkommen, dass Du am Ende nichts von der Sonderzahlung haben wirst.

Das sei der Hintergrund: Kindergeld zahlt der Staat auf Antrag bis die Kinder 18 sind oder bis sie ihre Ausbildung beendet haben. Gleichzeitig gibt es für Eltern sogenannte Kinderfreibeträge bei der Steuer (2019: 7.620 Euro pro Kind). Diese werden vom zum versteuernden Einkommen abgezogen, wodurch sich die zu zahlende Steuer verringert. Das Finanzamt prüft dann bei der Steuererklärung automatisch, ob die Eltern mehr vom Kindergeld oder mehr vom Freibetrag hätten. Bei Vielverdienern lohnt sich der Freibetrag mehr. Wenn dennoch Kindergeld ausgezahlt wurde, wird es über die Steuer wieder einkassiert. So ähnlich solle es auch mit dem Kinderbonus gemacht werden.

UPDATE

Der geplante Kinderbonus von 300 Euro soll in zwei Raten zu je 150 Euro im September und Oktober gemeinsam mit dem Kindergeld überwiesen werden. Das sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) am Freitag nach einer außerplanmäßigen Sitzung des Bundeskabinetts in Berlin, bei der wichtige Teile des Konjunkturprogramms auf den Weg gebracht wurden. Das 130-Milliarden-Euro schwere Programm soll die Wirtschaft angesichts der Corona-Krise beleben und den Konsum der Verbraucher ankurbeln. Darunter ist der Kinderbonus und auch die vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer.

ist Baujahr 1983 und der Papa von Lex (2012), Lenny (2019) und Lana (2024). Kommt aus Kaiserslautern, wohnt mittlerweile (nach einer Zeit in Bayern) wieder im schönen Lautertal. Arbeitet als IT Leiter und genießt jede Minute die er mit seinen Kindern verbringen kann. Entspannt am besten bei einem guten Film auf der Couch, beim Fußball im TV oder im Stadion.

2 Comments

  • Michael Uniqueline

    Das Corona-Kindergeld gerät tatsächlich an einem gut durchdachten Datum zur Auszahlung. Viele Kurzarbeiter oder arbeitslos Gewordene brauchen genau zu der Zeit eine Unterstützung für die Schulsachen oder die Kinderbekleidung. auch HartzIV Empfänger sind drauf angewiesen. Und wenn der Staat schon mal was macht, dann soll er wie in diesem Fall mitdenken. Kinder können nix dafür

  • Maren Burau

    ich glaube eher an die Unschuld einer Straßeschlampe als an die Gerechtigkeit der Deutschen Merkelchen Politik!

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